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Das Versagen der Empfängnisverhütung tritt aus einer Reihe von Gründen auf, z. B. wegen inkonsistenter Einhaltung von Pillenplänen und Kondompannen. Glücklicherweise scheint das Gewicht nicht einer dieser Gründe zu sein.
Seit Jahren spekulieren Forscher darüber, wie Fettleibigkeit die Wirksamkeit der hormonellen Empfängnisverhütung beeinträchtigen könnte. Während die Forschung noch andauert, ist die aktuelle Meinung des American College of Geburtshelfer und Gynäkologen, dass die hormonelle Empfängnisverhütung in der Standarddosis bei "normalgewichtigen" und fettleibigen Frauen gleichermaßen wirksam ist.
Body Mass Index (BMI)
Die Adipositasraten haben in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen und sind in den USA und auf der ganzen Welt weiterhin ein Problem der öffentlichen Gesundheit. In den Jahren 2017-2018 galten mehr als 42% der Menschen in den USA als fettleibig.
Fettleibigkeit ist definiert als ein Body Mass Index (BMI) von 30 oder mehr. Der BMI wird aus dem Gewicht und der Größe einer Person berechnet und bietet einen angemessenen Überblick über ihren Körpertyp. Gewichtskategorien wie diese helfen Ärzten dabei, Personen zu identifizieren, bei denen das Risiko gewichtsbedingter Gesundheitsprobleme besteht.
BMI und Geburtenkontrolle
Wenn Sie zunehmen, ändert sich nicht nur Ihre Taille. Unter der Oberfläche ist noch viel mehr los. Die körperlichen Folgen von Fettleibigkeit sind vielfältig und umfangreich. Alles von den Gelenken über das Herz bis zum Gehirn kann betroffen sein.
Diese zusätzlichen Pfunde wirken sich auch auf die Art und Weise aus, wie Ihr Körper Dinge erledigt, wie das Verdauen Ihrer Nahrung und das Pumpen Ihres Blutes. Manchmal bedeutet dies auch, dass Menschen, die übergewichtig sind, Drogen anders metabolisieren als andere Menschen.
Während des letzten Jahrzehnts, als die Adipositasraten weiter anstiegen, stellten Forscher Fragen zur Funktionsweise hormoneller Verhütungsmethoden bei adipösen Frauen. Sie befürchteten, dass Unterschiede in der Art und Weise, wie Medikamente im Körper metabolisiert (verarbeitet) werden, die Wirksamkeit von Antibabypillen, Spiralen, Implantaten (Nexplanon) und Injektionen beeinträchtigen könnten.
Nach mehrjährigen Bemühungen, mehr übergewichtige und fettleibige Frauen in klinische Studien einzubeziehen, scheinen die Befürchtungen der Forscher größtenteils unbegründet zu sein.
Was die Wissenschaft sagt
In der Vergangenheit war die Forschung zu Fettleibigkeit und hormoneller Empfängnisverhütung begrenzt und von schlechter Qualität. In den Studien wurden in der Regel nicht genügend übergewichtige und fettleibige Frauen eingeschlossen, um ein vollständiges Bild davon zu erhalten, wie Geburtenkontrolle in dieser speziellen Population funktioniert. Viele kleine Studien führten zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Widersprüchliche Forschung
- Einige frühere Studien fanden leichthöherRate ungewollter Schwangerschaften bei adipösen Frauen mit kombinierten hormonellen Antibabypillen, Pflastern und Injektionen.
- Andere frühere Studien fanden leichtniedrigerRaten bei übergewichtigen Frauen im Vergleich zu normalgewichtigen Frauen.
Später hat sich eine qualitativ bessere Forschung herausgebildet, um ein klareres Bild des Zusammenhangs zwischen Geburtenkontrolle und Körpergewicht zu erhalten. Eine Überprüfung der Geburtenkontrollstudien im Jahr 2020 unter Berücksichtigung des Körpergewichts ergab, dass Fettleibigkeit die Wirksamkeit hormoneller Verhütungsmethoden nicht beeinflusst.
Die Forscher stellten fest, dass es zwar geringfügige Unterschiede im Arzneimittelstoffwechsel zwischen normalgewichtigen und fettleibigen Frauen gibt, das Endergebnis der Schwangerschaftsprävention jedoch keinen Unterschied gibt.
Die Forscher fanden jedoch heraus, dass Plan B (Levonorgestrel), auch als Notfallverhütung oder Pille danach bekannt, bei Frauen mit Adipositas nicht ganz so wirksam war.
Insgesamt sind Misserfolge bei der Empfängnisverhütung meistens auf fehlende Pillen oder die nicht termingerechte Anwendung von Verhütungsmethoden zurückzuführen - nicht auf Fettleibigkeit.
Verhütungsoptionen
Übergewichtige und fettleibige Frauen haben die gleichen Verhütungsmöglichkeiten wie alle anderen. Wenn Sie die beste, kinderleichte Schwangerschaftsprävention wünschen, sollten Sie langfristige oder dauerhafte Optionen in Betracht ziehen. Diese schließen ein:
- IUPs: Diese wartungsarmen Geräte sind zu 99% wirksam und halten bis zu 12 Jahre.
- Nexplanon: Das Implantat ist eine weitere wartungsarme Option, die zu 99% wirksam ist und bis zu fünf Jahre hält.
- Injektion: Diese sind zu 94% wirksam, wenn sie alle drei Monate planmäßig eingenommen werden.
- Chirurgische Sterilisation: Das Binden Ihrer Schläuche ist ein dauerhaftes Verfahren, das zu 99% wirksam ist.
Andere wirksame Verhütungsoptionen umfassen:
- Vaginalring
- Antibabypillen
- Empfängnisverhütungspflaster
- Kondome
- Membran
- Empfängnisverhütungsschwamm
- Halskappe
- Spermizides Gel
- Interne (weibliche) Kondome