Es gibt einige Möglichkeiten, um eine Luxation eines Hüftersatzes zu verhindern, was die häufigste Komplikation einer Hüftgelenksersatzoperation ist.
Während die Kugel und die Pfanne des Hüftersatzes sehr eng zusammenpassen, sind sie nicht wirklich miteinander verbunden - und wenn genügend Kraft angewendet wird, können sie sich trennen. Eine Luxation tritt auf, wenn der Femurkopf (die Kugel aus Kugelgelenk und Hüftgelenk) von der Gelenkpfanne getrennt ist.
Das Risiko von Komplikationen bei Hüftgelenksersatzoperationen, einschließlich Luxationen, ist in den letzten zehn Jahren durch Präventionsstrategien gesunken. Wenn dies jedoch auftritt, kann eine Hüftluxation einen überarbeiteten Hüftersatz erfordern.
peterschreiber.media / Getty ImagesHüftgelenksversetzung
Hüftgelenksversetzungen treten auf, wenn die Kugel des Kugelgelenkersatzes aus der Pfanne herauskommt. Während Ihr Chirurg es möglicherweise ohne chirurgischen Einschnitt neu positionieren kann, ist die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Luxationen oder Schäden an den Implantaten hoch. Daher wird häufig eine Revision der Hüftoperation in Betracht gezogen.
Die Feststellung, warum das Hüftgelenk verrutscht ist, ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der geeigneten Behandlung. Mögliche Gründe für eine Hüftgelenksversetzung sind die Art des verwendeten Implantats, die Positionierung des Implantats im Körper, traumatische Verletzungen oder zugrunde liegende Erkrankungen (z. B. Parkinson-Krankheit).
Sobald die Ursache der Luxation identifiziert ist, wird Ihr Chirurg Ihre Behandlungsoptionen mit Ihnen besprechen. Zu den Optionen kann ein zweiter chirurgischer Eingriff gehören, um den Hüftersatz zu wiederholen, möglicherweise mit einem anderen Implantattyp.
Verhinderung von Hüftgelenksversetzungen
Jüngste Studien haben untersucht, warum bei manchen Menschen die Wahrscheinlichkeit einer Hüftgelenksluxation höher ist. Nicht alle Faktoren können kontrolliert werden. Zum Beispiel können Bewegungsstörungen wie die Parkinson-Krankheit behandelt, aber nicht geheilt werden. Ein weiterer Faktor, der nicht kontrolliert werden kann, ist das Alter. Patienten über 85 hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Hüftgelenksluxation.
Es gibt jedoch Faktoren, die das Risiko einer Hüftgelenksluxation verringern können:
- Implantatgröße: Die Optionen für die Größe des Femurkopfes haben in den letzten zehn Jahren dramatisch zugenommen. Die Größe des Femurkopfes kann angepasst werden, um eine Luxation des Hüftersatzes zu verhindern. Bei größeren Femurköpfen ist es weniger wahrscheinlich, dass sie sich aus der Pfanne lösen.
- Implantatmaterial: Die für Hüftprothesen verwendeten Implantate können aus Kombinationen von Metall, Kunststoff und Keramik bestehen. Manchmal ermöglichen spezielle Implantate wie Metall-auf-Metall-Hüftprothesen Ihrem Chirurgen, einen größeren Femurkopf zu verwenden, wodurch das Risiko einer Luxation verringert wird.
- Erfahrung des Chirurgen: Chirurgen, die jedes Jahr mehr als 50 Hüftprothesen durchführen, haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient eine Hüftgelenksversetzung hat.
Immer mehr Hüftprothesen werden durch einen anterioren chirurgischen Ansatz durchgeführt, und einige Chirurgen glauben, dass die Wahrscheinlichkeit einer Luxation bei diesem Ansatz geringer ist. Es gibt jedoch widersprüchliche Daten darüber, welche Rolle der chirurgische Ansatz für das Risiko einer Luxation spielen könnte.
Fazit: Was soll ich tun?
Eine Hüftgelenksersatzoperation ist eine wirksame Behandlung für durch Arthritis verursachte Hüftschmerzen. Wenn Sie diese Operation planen, sollten Sie sich des potenziellen Risikos einer Luxation des Hüftersatzes bewusst sein.
Wenn Sie besonders besorgt über eine Luxation sind, können Sie mit Ihrem Chirurgen darüber sprechen, wie Sie versuchen können, das Risiko einer Luxationskomplikation zu senken.