Synovitis ist der Zustand, der auftritt, wenn eine Entzündung des Synovialgewebes, der Auskleidung eines Gelenks, vorliegt. Dieser Zustand kann Gelenkschmerzen und Schwellungen verursachen und ist das Kennzeichen aller entzündlichen Gelenkerkrankungen.
dragana991 / Getty ImagesDie Synovia ist die gemeinsame Auskleidung
Die Synovia ist eine dünne Gewebeschicht mit nur wenigen Zellen Dicke, die die Gelenke und Sehnenscheiden auskleidet. Die Synovia steuert die Umgebung innerhalb der Gelenk- und Sehnenscheide. Dies geschieht auf zwei Arten: Erstens fungiert es als Membran, um zu bestimmen, was in den Gelenkraum gelangen kann und was draußen bleibt. Zweitens produzieren die Zellen im Synovium Substanzen, die das Gelenk schmieren.
Synovitis
In bestimmten Situationen kann sich die Synovia (die Auskleidung der Gelenke) verdicken und entzünden. Normalerweise nur wenige Zellschichten dick, kann die Synovia unter dem Namen Synovitis verdickt, zellulärer und mit Flüssigkeit angereichert werden.
Synovitis tritt häufig bei arthritischen Erkrankungen auf und ist bei rheumatoider Arthritis am ausgeprägtesten. Sie kann Schmerzen und Entzündungen im betroffenen Gelenk verursachen. Die Behandlung besteht normalerweise aus entzündungshemmenden Medikamenten wie NSAIDs (z. B. Advil oder Motrin) oder Prednison. Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache der Entzündung ist ebenfalls wichtig. Bei Gelenkinfektionen werden beispielsweise Antibiotika verwendet, während Immunsuppressiva bei rheumatoider Arthritis eingesetzt werden. Eine chirurgische Entfernung der entzündeten Synovia, eine Synovektomie, kann auch erforderlich sein, wenn die Synovitis anhält.