Resistente Stärke ist ein Teil unserer Ernährung, der in der Forschungswelt aufgrund seines Potenzials zur Verbesserung der Gesundheit einige Aufmerksamkeit erhalten hat. Werfen wir einen Blick darauf, was resistente Stärke ist, welche Rolle sie für unsere allgemeine Gesundheit spielen kann und ob sie Freund oder Feind einer Person mit IBS ist.
Sabah Jabeen / EyeEm / Getty ImagesWas ist resistente Stärke?
Resistente Stärke "widersteht" der Verdauung und Absorption im Magen und Dünndarm. Dies bedeutet, dass es in einem intakten Zustand in Ihrem Dickdarm ankommt. Im Dickdarm steht es somit zur Fermentation durch Darmbakterien zur Verfügung.
Gesundheitliche Vorteile von resistenter Stärke
Einer der Hauptgründe, warum resistente Stärke Aufmerksamkeit erregt, liegt in ihren potenziellen Vorteilen bei der Bewältigung unserer aktuellen Krise in Bezug auf Fettleibigkeit, Diabetes und Herzerkrankungen. Da resistente Stärke nicht verdaut wird, führt ihr Verzehr nicht zu einem Anstieg des Blutzucker- oder Insulinspiegels. Dies stellt einen scharfen Kontrast zu vielen kohlenhydratreichen Lebensmitteln dar, die einen großen Teil der amerikanischen Standarddiät ausmachen.
Ein weiterer Grund, warum resistente Stärke möglicherweise gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist, hängt damit zusammen, was mit ihr passiert, wenn sie den Dickdarm erreicht. Im Dickdarm wird resistente Stärke von Darmbakterien fermentiert. Ein Ergebnis dieser Fermentation ist die Freisetzung der kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs), insbesondere einer, die als Butyrat bezeichnet wird. Es wird angenommen, dass SCFAs und insbesondere Butyrat eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit spielen - im Hinblick auf die Krebsprävention und die Verringerung von Entzündungen.
Schließlich wird angenommen, dass resistente Stärke eine präbiotische Rolle bei der Erhöhung der Anzahl hilfreicher Darmbakterien spielt.
Vor diesem Hintergrund finden Forscher allmählich Hinweise darauf, dass resistente Stärke im Folgenden eine hilfreiche Rolle spielen kann:
- Herzkreislauferkrankung
- Darmkrebs
- Verstopfung
- Diabetes
- Durchfall (chronisch)
- Entzündliche Darmerkrankung
- Divertikulitis
- Metabolisches Syndrom
- Fettleibigkeit
- Osteoporose
- Gewichtsmanagement
Lebensmittel, die resistente Stärke enthalten
Wie Sie sehen werden, sind Lebensmittel, die resistente Stärke enthalten, solche, die Sie normalerweise als "stärkehaltig" bezeichnen könnten:
- Bananen, (unreif)
- Bohnen
- Linsen
- Kochbananen
- Kartoffeln, (roh)
- Saat
- Vollkorn
Bei einigen Lebensmitteln steigt der Gehalt an resistenter Stärke, wenn Lebensmittel wie Reis und Kartoffeln gekocht und dann abgekühlt werden.
Resistente Stärke und FODMAPs
Für diejenigen unter Ihnen, die sich mit der Low-FODMAP-Diät auskennen, wissen Sie, dass FODMAPs fermentierbare Kohlenhydrate sind. Dies wirft die Frage auf: Welche Beziehung besteht zwischen resistenter Stärke und FODMAPs?
Die Wissenschaft ist komplex, aber ich denke, man kann mit Sicherheit sagen, dass FODMAPs bestimmte Arten von Kohlenhydraten sind, die sich von resistenter Stärke unterscheiden, obwohl beide in denselben Lebensmitteln enthalten sein können. Resistente Stärke ist, wie wir bereits besprochen haben, fermentierbar, aber die Gasleistung ist viel geringer als die der FODMAPs. FODMAP-Forscher schlagen tatsächlich vor, dass Menschen, die eine Low-FODMAP-Diät einhalten, es sich zum Ziel setzen, resistente Stärke aufzunehmen, da diese für Darmbakterien von Vorteil ist. Diese Empfehlung beruht auf der Sorge, dass nicht bekannt ist, wie sich die FODMAP-Restriktion langfristig auf das Bakteriengleichgewicht im Darm auswirkt.
Resistente Stärke und IBS
Es scheint keine direkte Forschung über die Beziehung zwischen resistenter Stärke und IBS zu geben. Angesichts seines Potenzials zur Verbesserung eines günstigen Gleichgewichts von Darmbakterien und zur Verringerung von Entzündungen scheint resistente Stärke jedoch das Versprechen zu haben, hilfreich zu sein. Wenn Sie bedenken, dass in Verbindung mit den allgemeinen gesundheitlichen Vorteilen resistenter Stärke, möchten Sie möglicherweise versuchen, Ihre Aufnahme zu erhöhen. Da es sich jedoch um eine fermentierbare Substanz handelt, ist es möglicherweise am sichersten, wenn Sie versuchen, Ihrer Ernährung langsam resistentere Stärke hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper sie verträgt, ohne Ihre Symptome zu verschlimmern.