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Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, Schlafstörungen haben oder mit Symptomen einer Depression zu kämpfen haben, haben Sie wahrscheinlich bereits ein tiefes Verständnis für den Zusammenhang zwischen Schlafentzug und Depression. Es ist kein Geheimnis, dass ein Mangel an Schlaf Ihre Stimmung beeinträchtigen, Ihre Produktivität steigern und es schwierig machen kann, den Tag zu überstehen.
Für die geschätzten 322 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die mit Depressionen leben, ist Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen eines der häufigsten Symptome. Über 80% der Menschen, die in den USA wegen Depressionen behandelt werden, haben ebenfalls Schlafstörungen. Untersuchungen zeigen, dass Schlaflosigkeit auch mit schwereren Fällen von Depressionen korreliert.
Schlafstörungen und schlechte Laune können dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, in einem Teufelskreis gefangen zu sein, während ein Problem das andere nährt. Der Zusammenhang zwischen Schlafentzug und Depression bedeutet jedoch auch, dass das Verständnis der Beziehung zwischen beiden Ihnen helfen kann, beide besser zu verwalten.
Links zu Schlafentzug und Depression
Die Beziehung zwischen Schlaf und psychischer Gesundheit ist bekannt. Obwohl seit langem bekannt ist, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen häufig Probleme wie Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen auslösen, deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass die Beziehung zwischen Schlafentzug und Depression bidirektional ist.
Schlafmangel ist also nicht nur eine Folge von Depressionen. Schlafentzug oder Schlafstörungen an sich können ebenfalls Symptome einer Depression verursachen oder verschlimmern.
Ein typisches Beispiel: Eine 2011 durchgeführte Metaanalyse von 21 Studien ergab, dass Menschen mit Schlaflosigkeit in Zukunft ein doppelt so hohes Risiko haben, an Depressionen zu erkranken, wie Menschen, die keine Schlafstörungen haben.
Da Schlaflosigkeit als Risikofaktor für Depressionen identifiziert wurde, glauben Forscher, dass die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen möglicherweise dazu beitragen könnte, das Risiko einer Depression zu senken oder die Symptome einer Depression zu verringern.
Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um die möglichen Auswirkungen der Behandlung von Schlaflosigkeit auf das Risiko von Depressionen und Symptomreduktion weiter zu untersuchen.
Chronischer vs. akuter Schlafentzug und Depression
Studien deuten darauf hin, dass chronischer Schlafentzug oder verminderter Schlaf im Laufe der Zeit aufgrund von Veränderungen des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn zu Depressionen führen können.
Andererseits kann akuter Schlafentzug (z. B. eine Nacht ohne Schlaf) hilfreich seinKampfDepression, obwohl dies nicht ohne Nebenwirkungen ist und weitere Forschung erforderlich ist, bevor dies als Behandlungsoption in Betracht gezogen werden kann.
Was ist eine klinische Depression?
Klinische Depression, oft als Depression oder Major Depression bezeichnet, ist eine häufige Stimmungsstörung, die Veränderungen in Ihren Gefühlen und Gedanken verursacht. Wir alle fühlen uns von Zeit zu Zeit niedergeschlagen, aber Depressionen verursachen intensivere und länger anhaltende Stimmungsschwankungen und körperliche Symptome, die es schwierig machen, im täglichen Leben zu schlafen, zu arbeiten und zu funktionieren.
Während jeder anders unter Depressionen leidet, können häufige Symptome sein:
- Häufige Gefühle von Traurigkeit, Angst, Hoffnungslosigkeit oder Leere
- Reizbarkeit
- Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einst Freude bereiteten
- Energiemangel
- Probleme beim Konzentrieren oder Treffen von Entscheidungen
- Schwierigkeiten beim Fallen oder Einschlafen oder Verschlafen
- Veränderungen im Appetit oder in den Essgewohnheiten
- In einigen Fällen Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche
Faktoren wie Ihre Familienanamnese, große Stressfaktoren oder traumatische Erlebnisse, andere Erkrankungen oder bestimmte Medikamente können Ihr Risiko für Depressionen erhöhen.
Wenn Sie oder eine geliebte Person mit Depressionen zu kämpfen haben, wenden Sie sich an die nationale Helpline der Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) unter 1-800-662-4357, um Informationen zu Unterstützungs- und Behandlungseinrichtungen in Ihrer Nähe zu erhalten.
Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database.
Warum Schlaf so wichtig ist
Genau wie Nahrung, Wasser und Luft ist ein erholsamer Schlaf für Ihre Gesundheit von entscheidender Bedeutung. In Bezug auf Ihre geistige Gesundheit ermöglicht der Schlaf Ihrem Gehirn, neue Wege und Erinnerungen zu schaffen, die Ihnen helfen, zu lernen, Probleme zu lösen, Aufmerksamkeit zu schenken und Entscheidungen zu treffen. Nach einer erholsamen Nacht sind Sie wacher, können klar denken und sich konzentrieren und Ihre Emotionen und Ihr Verhalten besser kontrollieren.
Schlaf ist auch eine Notwendigkeit für Ihre körperliche Gesundheit, da er Ihrem Körper hilft, zu wachsen, Reparaturen durchzuführen, ein gesundes Hormongleichgewicht aufrechtzuerhalten und Ihre Immunität aufrechtzuerhalten. Angesichts dessen ist es nicht verwunderlich, dass Schlafentzug mit einer Reihe chronischer Gesundheitsprobleme in Verbindung gebracht wurde, darunter Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Nierenerkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit.
Psychologische Auswirkungen von Schlafentzug
Schlafentzug kann nicht nur dazu führen, dass Sie sich schläfrig fühlen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf Ihre geistige Gesundheit haben. Schlafentzug wurde mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht mit:
- Stimmungs- und Verhaltensänderungen wie erhöhte Reizbarkeit, Angstzustände, Depressionen und Impulsivität
- Probleme mit übergeordnetem Denken wie Urteilsvermögen, Planung und Organisation
- Konzentrationsstörungen und kürzere Reaktionszeiten sind mit einem höheren Unfall- und Verletzungsrisiko sowie einer verminderten Produktivität und Leistung bei Arbeit und Schule verbunden
- Desorientierung, Paranoia und Halluzinationen
- Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche
Gleichzeitige Störungen
Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, Schlafapnoe und Schlaf-Wach-Störungen fallen häufig mit psychischen Erkrankungen zusammen, darunter Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und Schizophrenie.
Behandlung von Schlafstörungen
Schlafstörungen, die mit Depressionen wie Schlaflosigkeit verbunden sind, können mit einer Kombination aus Medikamenten, Therapie und Änderungen des Lebensstils behandelt werden.
Antidepressiva, die beim Schlafen helfen können
Bestimmte Antidepressiva können bei Depressionssymptomen helfen und wiederum Schlafstörungen reduzieren. Ihr Arzt kann je nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrer Krankengeschichte eine der folgenden verschreiben:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Celexa (Citalopram), Lexapro (Escitalopramoxalat), Prozac (Fluoxetin), Paxil (Paroxetin) oder Zoloft (Sertralin)
- Serotonin / Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wie Khedezia oder Pristiq (Desvenlafaxin), Cymbalta (Duloxetin), Fetzima (Levomilnacipran) oder Effexor (Venlafaxin)
- Trizyklische Antidepressiva wie Elavil (Amitriptylin) oder Pamelor (Nortriptylin)
- Beruhigende Antidepressiva wie Remeron (Mirtazapin) oder Trazodon, die nachts eingenommen werden müssen
Nebenwirkungen können Schlaflosigkeit sein
Denken Sie daran: Es kann Wochen dauern, bis Antidepressiva wirksam sind, und einige können Nebenwirkungen verursachen, einschließlich Symptome von Schlaflosigkeit, wenn Sie mit der Einnahme von Medikamenten beginnen oder diese absetzen. Fragen Sie Ihren Arzt nach der besten Option für Sie. Möglicherweise müssen Sie auch ein zusätzliches Medikament zum Schlafen einnehmen.
Hypnotika, die bei Schlaflosigkeit helfen können
Hypnotika, auch Schlaftabletten genannt, können auch kurzfristig verschrieben werden, damit Sie fallen und einschlafen können. Dies können sein:
- Ambien, Edluar, Intermezzo oder Zolpimist (Zolpidem)
- Lunesta (Eszopiclon)
- Rozerem (Ramelteon)
- Sonate (Zaleplon)
Nebenwirkungen von Hypnotika
Da einige verschreibungspflichtige Schlaftabletten gewohnheitsbildend sein können, sollten Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Nebenwirkungen sprechen und darüber, welche Optionen für Ihre kurz- und langfristigen Bedürfnisse im Bereich der Schlafgesundheit am sinnvollsten sind.
Kognitive Verhaltenstherapie
Es ist üblich, dass Menschen mit Depressionen und Schlafentzug kommen, um ihr Bett mit negativen Gefühlen und Gedanken in Verbindung zu bringen. Ein schlechter Schlaf kann sich wie eine natürliche Verlängerung eines schlechten Tages oder einer schlechteren Stimmung anfühlen, insbesondere wenn es zur Gewohnheit wird.
Hier kann es wichtig sein, sich mit einem Psychologen zu treffen. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) gegen Schlaflosigkeit kann Ihnen helfen, diese Reaktionen in ein positiveres Licht zu rücken und Ihr Vertrauen zu stärken, dass Sie gut schlafen können. Es gibt einige Hinweise, die diese Art der CBT bei Schlaflosigkeit unterstützen, und es ist auch eine bewährte Behandlungsmethode für Depressionen.
Lebensgewohnheiten zur Verbesserung des Schlafes und der psychischen Gesundheit
Zusammen mit der Hilfe und Anleitung eines Gesundheitsdienstleisters können viele Bewältigungsmechanismen dazu beitragen, sowohl Ihre Stimmung als auch Ihre Schlafgesundheit zu verbessern. Während es einige Zeit dauern kann, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert, sind hier einige, die Sie in Betracht ziehen sollten, um Ihr Leben zu verbessern.
Schlafhygiene
Erstens sind Schlafhygiene - oder grundlegende Schritte, die Sie zur Unterstützung Ihrer Schlafgesundheit unternehmen können - ein Muss. So verbessern Sie Ihre Schlafgewohnheiten, um Schlaflosigkeit und Depressionen zu bekämpfen:
- Erstellen Sie einen Schlafplan. Legen Sie die festgelegten Zeiten für das Einschlafen und Aufwachen fest, um sicherzustellen, dass Sie den Sweet Spot von sieben bis neun Stunden Schlaf erreichen.
- Vermeiden Sie Koffein, Alkohol und große Mahlzeiten einige Stunden vor dem Schlafengehen.
- Verdunkeln Sie Ihren Raum eine Stunde vor dem Schlafengehen. Werkzeuge wie Verdunkelungsvorhänge, gedimmtes Licht, ein elektronikfreies Schlafzimmer und eine Schlafmaske könnten helfen.
- Fügen Sie Ihrem Schlafraum Komfort hinzu. Wenn Sie die Klimaanlage für ein kühles Schlafzimmer aufdrehen und sich unterstützende Kissen und frische Laken gönnen, kann dies auch den Schlaf unterstützen.
- Verwenden Sie das Schlafzimmer nur für zwei Dinge: Schlaf und Sex. Auf diese Weise dient Ihr Bett eher als Anhaltspunkt für Schlafenszeiten als für Stunden von Stress und Schlaflosigkeit.
Physische Aktivität
Ein Mangel an Schlaf kann es schwierig machen, zum Training zu erscheinen oder die Energie für einen langen Spaziergang aufzubringen, aber es lohnt sich. Wenn Sie aktiv werden, können Sie schneller einschlafen, einen erholsamen Tiefschlaf erhalten und die ganze Nacht weniger aufwachen.
Wenn möglich, sollten Sie regelmäßig im Freien trainieren, z. B. morgens spazieren gehen, da natürliches Licht dazu beiträgt, Ihren Tagesrhythmus oder Ihre innere Körperuhr aufrechtzuerhalten.
Entspannungstechniken
Das Leben mit Depressionen und Schlaflosigkeit kann so stressig sein, aber Entspannung ist eine Fähigkeit, die Sie üben können, um sich die Schlafenszeit zu erleichtern. Progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Meditation und geführte Bilder sind alle einen Versuch wert, wenn Sie Ihre ideale Abwicklungsroutine herausfinden.
Ein Wort von Verywell
Schlechter Schlaf und Depressionen treten oft sofort auf, aber Sie müssen auch nicht dazu verurteilt werden. Unter Anleitung eines Gesundheitsdienstleisters können Sie lernen, wie Sie Ihre Stimmung retten und den Schlaf erhalten, den Sie brauchen, um wieder zu gedeihen.