Klaustrophobie ist eine spezifische Phobie von engen, engen, geschlossenen oder überfüllten Räumen. Eine Person mit Klaustrophobie erfährt intensive Angst und Unruhe, wenn sie ausgelöst wird. Dies kann zur Vermeidung von Situationen führen, die Angst auslösen und negative Auswirkungen auf die Lebensqualität haben können, einschließlich der Vermeidung einiger Gesundheitsmaßnahmen.
Alex Ratson / Moment / Getty ImagesBedeutung
Klaustrophobie ist eine Art spezifischer Phobie. Bestimmte Phobien werden im Diagnose- und Statistikhandbuch für psychische Störungen (DSM-5) als Angststörungen eingestuft. Eine bestimmte Phobie ist eine intensive und irrationale Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation, die in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr steht . Die Angst und Vermeidung verursacht erhebliche Belastungen oder Beeinträchtigungen.
Für jemanden mit Klaustrophobie bedeutet dies, intensive und irrationale Angst in einer engen oder überfüllten Situation zu erleben, die ansonsten sicher ist.
Wenn Sie Klaustrophobie haben, wissen Sie, dass Sie nicht allein sind. Ungefähr 7,4% der Menschen leiden in ihrem Leben an einer bestimmten Phobie wie Klaustrophobie.
Jeder in jedem Alter kann Klaustrophobie entwickeln, aber es gibt einige Faktoren, die Ihr Risiko erhöhen. Spezifische Phobien, einschließlich Klaustrophobie, treten häufiger bei Frauen auf. Eine Studie von 1987 mit 40 Personen mit Klaustrophobie ergab, dass 20 Jahre das durchschnittliche Erkrankungsalter sind. Um dies zu bestätigen, sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.
Klaustrophobie löst aus
Auslöser für Klaustrophobie können sein:
- Verschlossener Raum
- Magnetresonanztomographie (MRT)
- Überfüllter Aufzug
- Fensterloses Zimmer
- Autowäsche
- Straßentunnel
- Öffentliches Badezimmer
- Drehtüren
- Flugzeuge
Symptome
Klaustrophobie-Symptome überschneiden sich mit anderen Angststörungssymptomen. Der Schlüssel ist jedoch, dass Klaustrophobie-Symptome durch die Exposition gegenüber einer überfüllten, geschlossenen oder begrenzten Situation ausgelöst werden.
Zu den Symptomen der Klaustrophobie gehören:
- Atembeschwerden
- Zittern
- Schwitzen
- Tachykardie
- Trockener Mund
- Brustschmerz
- Übermäßige und überwältigende Angst und Furcht
- Angst, die Kontrolle zu verlieren
- Intensiver Wunsch zu fliehen
Menschen mit Klaustrophobie verstehen normalerweise, dass ihre Reaktion irrational ist, fühlen sich jedoch nicht in der Lage, ihre Reaktion zu kontrollieren. Sie können anfangen, Situationen zu vermeiden, von denen sie glauben, dass sie ihre Klaustrophobie auslösen. Dies kann bedeuten, dass sie sich weigern zu fahren, in einem Flugzeug zu fliegen, eine öffentliche Toilette zu benutzen, in einem Aufzug zu fahren oder unzählige andere Auslöser.
Im Laufe der Zeit kann diese Vermeidung zusätzlich zu den physischen und emotionalen Symptomen das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Ursachen
Wissenschaftler sind sich der genauen Ursachen der Klaustrophobie nicht sicher, die sich wahrscheinlich von Person zu Person unterscheiden. Es gibt jedoch einige Theorien zu den Ursachen spezifischer Phobien und insbesondere zu Klaustrophobie.
Spezifische Phobien wie Klaustrophobie sind mit einer Überaktivierung bestimmter Hirnregionen verbunden. Dazu gehören die Amygdala, die linke Insula, der rechte Thalamus und das Kleinhirn.
Kindheitstrauma
Psychiater glauben, dass Umweltfaktoren wie Kindheitstraumata zur Entwicklung von Klaustrophobie beitragen können. Dies kann Erfahrungen wie Gefangenschaft auf engstem Raum, Mobbing oder Missbrauch umfassen.
Raumnahe Wahrnehmung
Klaustrophobie kann auch durch Wahrnehmungsunterschiede im nahen Raum verursacht werden, die Sie möglicherweise als Ihren „persönlichen Raum“ oder Ihre „persönliche Blase“ betrachten. Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass Menschen mit größeren Nahräumen eine höhere Klaustrophobie-Rate aufwiesen. Dies hängt wahrscheinlich mit der Verteidigungsfunktion des nahen Weltraums zusammen.
Genetik
Es kann auch eine genetische Ursache für Klaustrophobie geben. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass eine Mutation des GPM6A-Gens bei Personen mit Klaustrophobie häufiger auftritt.
Diagnose
Klaustrophobie kann von einem Hausarzt oder durch Überweisung an einen Psychologen wie einen Psychiater diagnostiziert werden.
Wenn Sie Angst oder Furcht haben, die Ihr tägliches Leben stören, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Um Klaustrophobie zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt Ihnen Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Vorgeschichte stellen. Diese Fragen können helfen, verwandte Störungen wie soziale Angststörung, posttraumatische Belastungsstörung oder Panikstörung zu identifizieren oder auszuschließen.
Es gibt keine physischen oder Labortests für Klaustrophobie, aber Ihr Arzt verwaltet möglicherweise standardisierte Bewertungen und Fragebögen. Dies können die Klaustrophobie-Skala oder der Klaustrophobie-Fragebogen (CLQ) sein.
Um eine Klaustrophobie zu diagnostizieren, muss Ihr Arzt feststellen, dass Sie die DSM-5-Standards für bestimmte Phobien erfüllen.
Behandlung
Es ist wichtig, eine Behandlung für Klaustrophobie zu suchen, um Ihr Leben wieder in vollen Zügen genießen zu können. Die Behandlungsmethoden können Psychotherapie, Medikamente, Expositionstherapie, virtuelle Realität und alternative Therapien umfassen.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine zentrale Behandlung von Klaustrophobie und anderen spezifischen Phobien und Angststörungen. In der CBT lernen Sie, sich Ihrer Gedanken und Reaktionen bewusst zu werden und Ihr Verhalten positiv zu ändern.
Eine randomisierte kontrollierte Studie aus dem Jahr 2001 ergab, dass fünf CBT-Sitzungen die Symptome der Klaustrophobie klinisch wirksam verbessern und dass die Vorteile nach einem Jahr erhalten bleiben. Eine Fallstudie aus dem Jahr 2008 ergab, dass die CBT einem klaustrophobischen Krebspatienten half, klaustrophobische Situationen besser zu bewältigen wie MRT und Radiographie.
Medikation
Zusätzlich zur CBT ist die Medikation eine Behandlungsoption für Klaustrophobie. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise Angstmedikamente wie Benzodiazepine oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Paxil (Paroxetin) oder Lexapro (Escitalopram).
Besprechen Sie vor Beginn eines neuen Medikaments Ihre vorhandenen Medikamente, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel mit Ihrem Arzt, um mögliche Wechselwirkungen zu identifizieren und zu vermeiden.
Expositionstherapie
Die Expositionstherapie ist eine häufige Behandlung für bestimmte Phobien wie Klaustrophobie. In der Expositionstherapie sind Sie dem auslösenden Reiz ausgesetzt, der für Menschen mit Klaustrophobie eine begrenzte, geschlossene Situation wäre.
Indem Sie den erschreckenden Reiz allmählich mit therapeutischer Unterstützung konfrontieren, anstatt ihn zu vermeiden, lernen Sie Bewältigungsmechanismen. Durch Exposition kann das Gehirn tatsächlich Angstwege neu verkabeln. Eine Studie aus dem Jahr 2007 ergab, dass die Expositionstherapie die Überaktivierung in der Amygdala bei Teilnehmern mit spezifischen Phobien normalisierte.
Eine randomisierte kontrollierte Studie ergab, dass die Expositionstherapie nicht nur die Klaustrophobie wirksam klinisch verbesserte, sondern auch mit der CBT vergleichbar war (80% klinische Verbesserung der Expositionstherapiegruppe im Vergleich zur 79% CBT-Gruppe).
Virtuelle Realität
Virtual Reality (VR) ist ein weiterer Weg, um eine Expositionstherapie gegen Klaustrophobie durchzuführen. VR beinhaltet die Verwendung einer computergenerierten Umgebung, um eine Klaustrophobie-Situation zu simulieren. Ein Beispiel ist das 2018 entwickelte und untersuchte „Claustrophobia Game“, das sowohl MRT- als auch Aufzugsszenarien enthält.
VR ist nützlich, da es sicher ist und Behandlungsszenarien vom Kliniker leicht gesteuert werden können. VR-Systeme können jedoch auch teuer und für einige unzugänglich sein.
Die Forschung unterstützt die Verwendung der virtuellen Realität bei der Behandlung von Klaustrophobie, obwohl weitere Forschung erforderlich ist. Eine Studie aus dem Jahr 2000 mit vier Teilnehmern mit Klaustrophobie ergab, dass alle Teilnehmer nach acht VR-Expositionssitzungen weniger Angst hatten, weniger vermieden und ihre Selbstwirksamkeit in Situationen mit Klaustrophobie verbesserten.
Hypnose
Hypnose kann eine wirksame alternative Behandlung für Klaustrophobie sein, obwohl sie nicht umfassend untersucht wurde.
Bei der Hypnose werden Sie von einem lizenzierten Hypnotherapieprofi in einen tranceähnlichen Zustand geführt. In diesem Zustand sind Sie sehr suggestibel.
Bei Menschen mit Klaustrophobie wurde die Hypnose weitgehend im Zusammenhang mit MRT untersucht. Die MRT (Magnetresonanztomographie) wird in einem langen, geschlossenen Röhrchen durchgeführt, das bei vielen Menschen Klaustrophobie hervorruft. Die Vermeidung der MRT-Anwendung kann negative gesundheitliche Folgen haben.
Eine Studie aus dem Jahr 1990 ergab, dass 10 Patienten mit Klaustrophobie durch medizinische Hypnose ein MRT-Verfahren durchführen konnten. Eine Fallstudie aus dem Jahr 1999 ergab außerdem, dass ein Patient durch Hypnose ein MRT-Verfahren ohne Klaustrophobie durchführen konnte.
Ein Wort von Verywell
Wenn Sie nur dann Symptome bemerken, wenn Sie einer klaustrophobischen Situation ausgesetzt sind, wie z. B. einem überfüllten Aufzug oder Schrank, dann denken Sie vielleicht, dass die einfachste Lösung darin besteht, diese Auslöser zu vermeiden. Leider kann die Vermeidung tiefgreifende negative Auswirkungen auf Ihr Leben haben, und eine längere Vermeidung kann die Symptome tatsächlich verschlimmern.
Wenn Sie klaustrophobische Situationen vermeiden, können Sie das Fahren oder Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln beenden oder das Fliegen verweigern. Möglicherweise ist es auch belastend oder Sie weigern sich, sich wichtigen medizinischen Eingriffen wie MRT zu unterziehen. Das Vermeiden dieser Situationen kann Ihr Leben einschränken und Ihre Gesundheit beeinträchtigen.
Wisse, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens eine Phobie haben. Bei Klaustrophobie ist eine Behandlung möglich. Wenn Ihre Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Optionen.