Jeder Teenager, der sexuell aktiv ist, sollte sich der Risiken von HIV bewusst sein und Präventionsstrategien anwenden, um diese lebensverändernde Infektion zu vermeiden. Wenn Sie alt genug sind, um Sex zu haben, sind Sie alt genug, um die Fakten zu kennen und sich (und die Ihrer Partner) zu schützen.
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Die Auswirkungen von HIV bei jungen Menschen
Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind ungefähr 26% der 50.000 Amerikaner, die jedes Jahr mit HIV infiziert werden, jünger als 25 Jahre. Das sind über 12.000 Neuinfektionen pro Jahr - 1.000 Neuinfektionen pro Monat.
Da 60% der infizierten Jugendlichen ihren Status nicht kennen, können sie das Virus unwissentlich an andere weitergeben.
Aber die Zahlen allein spiegeln kaum die wahre Natur des Problems wider. Die Auseinandersetzung mit dem Thema HIV-Jugendprävention ist oft mit einem Spaziergang durch ein sozioökonomisches Kartenhaus vergleichbar. Es berührt Verhaltens- und sexuelle Probleme, biologische Faktoren, soziale Einflüsse und eine Vielzahl anderer Faktoren, die jeweils prekär gegen die anderen abgewogen werden. Ziehen Sie ein Problem unabhängig voneinander, und die gesamte Struktur leidet darunter.
Zahlen aufschlüsseln
Der Aufbau einer informierten Strategie ist der Schlüssel zur Prävention und beginnt mit der Aufschlüsselung der Zahlen, um die Risiken zu verstehen. Bei der laufenden Überwachung durch die CDC untersuchten die Forscher die HIV-Infektionen bei Jugendlichen in Amerika und konnten Folgendes feststellen:
- Ungefähr 85% aller Jugendinfektionen werden durch sexuellen Kontakt übertragen.
- Infektionen durch intravenösen Drogenkonsum liegen zwischen sieben und 12%
- Junge Männer machen rund 60% der Neuinfektionen aus.
- 75% der männlichen Infektionen sind Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
- Von den MSM-Infektionen sind 37% Afroamerikaner und 30% Latino.
- Afroamerikanische Jugendliche machen mehr als 50% der Neuinfektionen aus.
- Latinos und Afroamerikaner sind doppelt so häufig durch intravenösen Drogenkonsum infiziert wie Weiße.
Sicherheitslücken, die die Jugend gefährden
Diese Statistiken stützen sich auf eine Reihe anderer sozialer und klinischer Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion erhöhen - im Wesentlichen auf die "externen" Kräfte, über die wir als Individuen nur wenig Kontrolle haben.
Chef unter diesen Faktoren:
- Armut bleibt ein wesentlicher Faktor für die hohe Infektionsrate in ärmeren Gemeinden, in denen der Zugang zu öffentlicher Gesundheitsversorgung, Dienstleistungen, Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit unzureichend ist.
- Während die Armutsrate für Afroamerikaner achtmal höher ist als für Weiße, ist es wichtig zu beachten, dass die Infektionsrate unter verarmten Gruppen - ob Weiße, Latinos oder Afroamerikaner - ziemlich gleich ist. Ethnizität spielt keine Rolle.
- Bei jungen MSM - unabhängig davon, ob sie sich als schwul, bisexuell oder keines von beiden identifizieren - besteht ein hohes Risiko einer Exposition durch ungeschützten Analsex.
- Junge Frauen sind aufgrund der einschichtigen Säulenzellen, die den Gebärmutterhals auskleiden, anfälliger für HIV als ältere Frauen. Nach der Pubertät werden diese Zellen allmählich durch eine schützendere, mehrschichtige Zellstruktur ersetzt.
- Die soziale Akzeptanz junger Frauen, die Sex mit älteren Männern haben, erhöht das HIV-Risiko für junge Frauen in einigen Kulturen weiter, da ältere Männer eher mit HIV infiziert sind. Sowohl diese als auch die biologische Anfälligkeit sind zwei der Gründe, warum junge Frauen häufig früher infiziert werden als junge Männer.
- In den USA treten ungefähr 25% der gemeldeten Fälle von sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs) bei Jugendlichen auf. Geschlechtskrankheiten sind direkt mit einem höheren Risiko einer HIV-Infektion verbunden.
- Die Angst vor Stigmatisierung, Missbrauch und Homophobie schickt viele Jugendliche in den Untergrund und hindert sie daran, die Pflege und Behandlung zu suchen, die sie benötigen. Dies führt häufig zu Depressionen und Drogenmissbrauch, was wiederum zu sexuellem Verhalten mit hohem Risiko führen kann.
- Alkohol- und Drogenkonsum bleiben in allen Gruppen eine Herausforderung, die Hemmungen senkt und das Urteilsvermögen verwischt. Insbesondere die Prävalenz von kristallinem Methamphetamin in der Schwulengemeinschaft wurde mit einem um 250% höheren Infektionsrisiko in Verbindung gebracht.
Einstellungen der Jugend zu HIV
Eine weitere Herausforderung bei der Prävention von HIV sind die Einstellungen unserer Jugend. In einer weitreichenden nationalen Umfrage der Kaiser Family Foundation stellten Forscher fest, dass:
- Drei von fünf Befragten gaben an, dass es "eine gute Idee ist, Sex zu verzögern, niemand tut es".
- Jeder Sechste glaubt, dass gelegentlicher ungeschützter Sex "keine so große Sache" ist.
- Drei von fünf berichteten, dass entweder sie oder ein Partner eine Schwangerschaftsangst hatten.
- 70% betrachten Verhütungsmethodenandere als Kondomeals "Safer Sex praktizieren".
- 50% betrachten Kondome als Zeichen von Misstrauen, Untreue oder Promiskuität.
- 20% glauben, dass man jemandem, der HIV hat, sagen kann, wenn man ihn ansieht.
Am aussagekräftigsten war vielleicht, dass nur wenige der befragten jungen Menschen jemals mit ihrem Sexualpartner über HIV / AIDS diskutierten, obwohl mehr als 75% angaben, mehr Informationen zu wünschen.
Praktische Ansätze zur HIV-Prävention in der Jugend
Angesichts der komplexen, miteinander verbundenen Probleme im Zusammenhang mit HIV und Jugendlichen ist klar, dass eine koordinierte Reaktion unabdingbar ist - aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sowie auf individueller und zwischenmenschlicher Ebene.
Das jahrelange öffentliche Bewusstsein hat uns gelehrt, dass die Risikominderung weit über eine Liste von "Was zu tun und was nicht zu tun ist" hinausgeht. Es erfordert Klarheit, Beharrlichkeit und einen individuellen Ansatz, der die Anliegen und Probleme jedes Einzelnen berücksichtigt.
Was Sie jetzt tun können, um das Risiko zu reduzieren
- Informieren Sie sich zunächst über HIV / AIDS, Safer Sex, Geburtenkontrolle, Kondomgebrauch usw. Informieren Sie sich zuerst und suchen Sie Rat und Referenzen aus vertrauenswürdigen, zuverlässigen Quellen.
- Machen Sie sich von Anfang an klar, dassFehler passieren. Wenn Sie riskante Fehler gemacht haben, versuchen Sie sorgfältig zu verstehen, wie und warum der Fehler aufgetreten ist (Alkohol, Gruppenzwang?), Und suchen Sie nach Strategien, um eine erneute Wiederholung zu vermeiden.
- Konzentrieren Sie sich auf inkrementelle Veränderungen. Es geht nicht darum, "ein ganz neues Blatt umzudrehen", sondern darum, realistische Änderungen zu identifizieren, die Sie vornehmen können, um Ihr persönliches Risiko und das Ihrer Partner zu verringern.
- Vermeiden Sie Statistiken und Prozentsätze, wenn Sie über HIV sprechen, insbesondere wenn jemand eine andere Einstellung hat als Sie. Für manche ist ein 30% iges Risiko, dass etwas schief geht, dasselbe wie eine 70% ige Chance, dass dies nicht der Fall ist.
- Wenn Sie ein Problem mit Drogen, Alkohol oder Depressionen haben, behandeln Sie dies zuerst. Fazit: Es gibt keine wirkliche Möglichkeit, ein fundiertes Urteil zu fällen, bis diese Probleme behoben sind.
- Versuchen Sie als Eltern, Diskussionen über Sex so früh wie möglich zu normalisieren. Versuchen Sie immer, genau zu sein, und bewerten Sie Ihre persönlichen Beschwerden, um zu vermeiden, dass sie an Ihre Kinder weitergegeben werden.
- Entfernen Sie Tabus oder "nicht erwähnenswerte" Etiketten aus Diskussionen über Sex oder Drogenkonsum. Es ist besser, wenn sich jemand an Sie wendet, wenn es ein Problem gibt, als wenn er isoliert ist, weil er Ihre Reaktion fürchtet, wenn er in Schwierigkeiten ist. Dies gilt insbesondere für Fragen des schwulen oder bisexuellen Sex. Unabhängig von Kultur oder Überzeugungen ist es einfach nicht möglich, die Risikominderung anzugehen, wenn etwas "vom Tisch genommen" wird.
- Versuchen Sie bei einer Diskussion über HIV, die Person nicht mit Fragen wie "Haben Sie ...?" Zu grillen. oder "Hast du ...?" Halten Sie stattdessen das Gespräch offen, indem Sie fragen: "Was verstehen Sie über ...?" oder "Was denkst du über ...?"
- Wenn es um Gruppenzwang geht, versuchen Sie, gemeinsam Strategien zu formulieren. Junge Menschen geben oft an, dass sie Gruppenzwang erliegen, nur weil "sie nicht wissen, was sie sagen sollen".
- Nehmen Sie aktiv an HIV-Aufklärungsprogrammen in Schulen und Jugendzentren teil. Seien Sie eine "bekannte" Ressource, an die sich Menschen wenden können.
- Und schließlich empfiehlt die CDC, gefährdete Jugendliche zwischen 13 und 24 Jahren während einer Routineuntersuchung mindestens einmal auf HIV und sexuell übertragbare Krankheiten zu testen. Sexuell aktives MSM sollte mindestens einmal jährlich getestet werden.